Führung. Kabinettausstellung Friedrich Justin Bertuch

Kabinettausstellung zum 275. Geburtstag und 200. Todestag von Friedrich Justin Bertuch
„… meine Wohnhäuser und das Landes-Industrie-Comptoir“. Zur Architektur- und Nutzungsgeschichte des Bertuchhauses.

mit Dr. Jens-Jörg Riederer

Wir freuen uns, Sie zu einer Führung durch die Kabinettausstellung mit dem Kurator Dr. Jens-Jörg Riederer am 12. Oktober 2022 um 15 und 16 Uhr im Stadtmuseum (Karl-Liebknecht-Str.) einladen zu dürfen.
Geht man die Karl-Liebknecht-Straße entlang, kann man noch erahnen, welch enormen Eindruck die imposante Häuserfront des heutigen „Stadtmuseums im Bertuchhaus“ schon bei den Zeitgenossen des „Klassischen Weimar“ hinterlassen haben muss. Das 1803 vollendete Bertuchhaus konnte mit fast 90 Meter Länge nur extra muros, also außerhalb der Altstadt entstehen und bildete damals allein beinahe eine ganze Straßenseite. Erbaut hat es Friedrich Justin Bertuch (1747–1822), um seine Geschäfts- und Gewerberäume unter einem Dach zu konzentrieren. Wie Weimars berühmte Dichter gehörte der Unternehmer Bertuch zu den wenigen Weimaranern, die man um 1800 in der gebildeten Welt Deutschlands und darüber hinaus kannte. Begründeten Wieland, Goethe, Herder und Schiller den literarischen Mythos Weimars, so kreierte Bertuch Weimar als eine kommerzielle Marke, deren Glanz allerdings – anders als bei den Dichtern – spätestens mit seinem Tod verblasste. Auch Bertuch verstand sich als Aufklärer, der sein Geschäft für und mit der Aufklärung betrieb. Das missfiel den Dichtern, doch mit seinem Wirken gehört er zu den Pionieren der modernen Wissens- und Konsumgesellschaft.  

Bitte melden Sie sich bis zum 08.10.2022 an. Gerne per Mail oder auch telefonisch unter 03643 772636 (Anrufbeantworter). Bitte geben Sie unbedingt an, an welcher Gruppe (15.00 oder 16.00 Uhr) Sie teilnehmen möchten.  Die Führung ist selbstverständlich kostenfrei. Bitte entrichten Sie den Museumseintritt an selbstständig. 

// Ort: Stadtmuseum Weimar (Karl-Liebknecht-Str.)
// Zeit: 15:00 und 16:00 Uhr

Kooperation mit Klassik Stiftung Weimar